Treffen mit E Jugendtrainern aus den Kreisen Siegen Lüdenscheid und Olpe
von Meinolf Wagner

 

Olpe. Der HK Lenne Sieg geht neue Wege . Nicht wie üblich wurden die Vereinsverantwortlichen oder Jugendleiter eingeladen, sondern die Trainer der beteiligten Mannschaften und Vereine am Freitagabend ins Kolpinghaus Olpe.

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Eingeladen hatte der Jungendwart Axel Jacobi (Erndtebrück) und Lehrwart Markus Schürhoff (Olpe). Es ging um die Organisation, Regeländerungen und neue Wege nach Vorgaben des Lehrwesens zu vereinbaren. Festgelegt wurde, dass die E Jugend in 2 Staffeln, mit je 6 Mannschaften, eine Vorrunde spielt. Diese Staffeln wurden aus geographischen Gründen in Nord und Süd eingeteilt. Nach der Vorrunde werden die 3 Erstplatzierten eine neue Staffel bilden und die 4-6 platzierten eine weitere. Zusätzlich wird es eine Sonderstaffel geben. In dieser Sonderstaffel spielen 8 Mannschaften die gerade erst angefangen haben oder leistungsmäßig noch nicht so weit sind. Lehrwart Markus Schürhoff stellte die gravierenden Regeländerungen nochmals da Zu den „normalen“ Spielen wird es zusätzlich noch zwei Spieltage für alle geben. An diesen Zusatz Spieltagen wird ein Vielseitigkeit Parcours absolviert, wo es um Geschicklichkeit und koordinative Fähigkeiten eines jeden aus der Mannschaft geht. Hier gibt es dann nach einem bestimmten Schlüssel verschieden Punkte pro Teilnehmer und Mannschaft. Nach Beendigung jedes einzelnen an allen Stationen wird eine separate Tabelle erstellt. Jede Mannschaft erhält dann eine Punktzahl die mit in Ihre „normale“ Spieltabelle einfließt. Es kann dadurch möglich sein, dass eine Mannschaft alle „Handballspiel“ gewinnt, aber bei dem Vielseitigkeitstest nicht so erfolgreich war, kein Meister wird. Markus Schürhoff verdeutliche, dass der Siebenmeter Wurf für diese Altersklasse ein Nachteil ist. Hier wird es zukünftig, analog des Eishockey, ein Penalty geben. Hierbei läuft ein beliebiger Spieler der Mannschaft, prellend auf das gegnerische Tor zu und wird zwischen sechs und neun Meter, mit einem Schlagwurf abschließen. Alle anderen Spieler warten hinter der Mittellinie. Markus Schürhoff unterstrich und betonte klar und deutlich, dass es mehr um Ausbildung, als um sportlichen Erfolg geht. Er stellte eine Reihe von Wünschen und Forderungen vor, die alle einstimmig von den Trainern begrüßt und verabschiedet wurden. Folgende Punkte werden in der neuen Saison in die Durchführungsbestimmungen mit aufgenommen und umgesetzt. Vor dem Spiel, wird es eine „technische Besprechung“ zwischen Schiedsrichter und beiden Trainer geben. Hier soll im Vorfeld auf mögliche Konfliktpunkte deeskalierend Einfluss genommen werden. E- Jugendspiele sollen möglichst von Jugendlichen (12-16 Jahre) aus dem eigenen Verein geleitet werden, die noch keine offiziellen Schiedsrichter sind. So erhofft man sich schneller und besser Nachwuchs für das Schiedsrichterwesen zu gewinnen. Diese Nachwuchs - Schiedsrichter müssen keinen Schiedsrichter- Schein machen oder an Sitzungen und Fortbildungen teilnehmen. Sie werden aber vom HK Lenne Sieg einen gesonderten Schiedsrichter - Pass bekommen, der Ihnen die gleiche Rechte einräumt wie offizielle Schiedsrichter. Zum Beispiel: freien Eintritt bis zur Oberliga. Zum anderen erhoffte man sich einen faireren und sozialeren Umgang mit den Schiedsrichter. Der Anwurf erfolgt nicht mehr an der Mittellinie, sondern wird vom Torwart, an der vier Meterlinie im eigenen Torraum, mit Anpfiff erfolgen. Die vorgeschriebene offene Manndeckung soll über das gesamte Spielfeld erfolgen und nicht erst in der einen Hälfte beginnen. Nach dem Spiel, wir sich incl. Schiedsrichter und Trainer, verabschiedet. Dieses erfolgt durch Scheck Hands an der Mittellinie. Die wichtigste und gravierendste Änderung ist, dass die Tordifferenz abgeschafft wird. Alle gewonnen Spiel werden mit 1:0 Toren und 2:0 Punkten im SIS und allen Tabellen eingetragen und gewertet. Lehrwart Markus Schürhoff macht nochmals ganz deutlich, das sehr hohe Ergebnisse und Bericht wie Meister mit hundert zu 10 Toren KEINEM etwas bringt und der Sache absolut nicht dienlich sind! Es geht um Ausbildung und nicht um den sportlichen Erfolg in diesen Altersklassen. Markus Schürhoff: Gefreut hat mich zum einen der sehr große Zuspruch und das alle Mannschaftsvertreter anwesend waren. Zum anderen, dass alle meine Vorschläge ohne Diskussion und einstimmig angenommen wurden. Die Anregung, auch in der D Jugend ohne Tordifferenz zu spielen ist bei mir auf sehr große Zustimmung gestoßen, so dass ich dieses dem Kreisvorstand vorschlagen werde und hoffe, dass es mit in Durchführungsbestimmungen übernommen wird.