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Der Spaß soll im Vordergrund stehen und Ausbildung ist eine Herzensangelegenheit

Mareike Voss und Axel Jacobi in Lennestadt 2016kl

Mareike Voss und Axel Jacobi

Vielseitigkeitstest/Fundierte Ausbildung  Grundlage für  Handball im Nachwuchsbereich/ Vereine sind gefordert/Zwei Vielseitigkeitstest pro Saison geplant

Von Meinolf Wagner


Lennestadt. Zum Schluss wurde auch noch Handball gespielt und es gab viel Applaus beim Vielseitigskeitstag für die E-Jugendlichen in der Meggener Sporthalle Auf“m Ohl. Die 320 Kilometer lange Fahrt hatte sich für Olaf Grintz Lehrwart des Handballkreises Bielefeld/Herford gelohnt. Dreiunddreißig Jugendtrainer es hätten auch mehr sein können hatten den Weg zu dieser Informationsveranstaltung gefunden. „ Der Spaß soll immer im Vordergrund stehen, denn nur so ist eine gute Nachwuchsförderung möglich“, gab Olaf Grintz bei der Begrüßung zu bedenken. „ Eine gute und fundierte Ausbildung im Nachwuchs ist die Grundlage für guten Handball und nicht nur Ergebnis orientierter Handball“, stellte Klaus Krass Vorsitzender des Handballkreises Lenne/Sieg fest.

Der Vortrag des Bielefelders war gut durchdacht, denn Ausbildung ist eine reine Herzenssache. Mit vielen Unterbrechungen bei Fragen der Teilnehmer wurde doch ein Informationsdefizit deutlich. Per Power - Point oder Videoaufzeichnungen wurden Ideen vermittelt wie man Vielseitigkeit - Teste in die tägliche Trainingsarbeit einbauen kann. Theorie war mit der Praxis gut verbunden. Die praktischen Übungen wurden durch die Nachwuchskreisauswahl von der Lüdenscheiderin Mareike Voss glänzend vorgestellt. Es wurde deutlich, dass alle Teilnehmer, Trainer, sowie Kinder mit anpackten und so gemeinsam den Parcours aufbauten. Hier waren fünf Stationen zu bewältigen. Geschicklichkeit, Koordination, Beweglichkeit und Kräftigungselemente standen im Vordergrund. Man konnte den Kinder die Freude förmlich ansehen. „ Neue Erkenntnisse und bessere Trainingsinhalte“, befand Mareike Voss. „ Aber auch durch Gespräche kann die Zusammenarbeit verbessert werden und alle müssen an einem Strang ziehen“. „ Durch diese Übungen wird der Umgang und das Miteinander gefördert“, befand Olaf Grintz. „ Außerdem das Sozialverhalten“. Wie kann man die Vielseitigkeit in den Vereinen als einen Eckpfeiler installieren. So schlug Markus Schürhoff Lehrwart des Handballkreises Lenne/Sieg vor: „ Wir haben zwar kein Patentrezept. Das Miteinander ist wichtig die Kommunikation, auch Erfahrungen aus den anderen Kreisen können übernommen werden“. Eine Möglichkeit wäre auf den verpflichtenden Staffel – Tagungen die Jugendtrainer und Schiedsrichter einzuladen. Eine solche Maßnahme kann dann auch einen Multiplikationsfaktor haben“. Axel Jacobi, Jugendausschussvorsitzender des Handballkreises Lenne/Sieg, war Initiator dieser Veranstaltung. „ Der Sinn des Handball-Vielseitigkeitstags für die E-Jugend ist ,dass die Vereine informiert werden und wissen was es bedeutet“. „ Zwei Mal in der Saison wird die Vielseitigkeitsprüfung durch den Handballkreis Lenne/Sieg durchgeführt“.

 

 

Markus Schurhoff und Olaf Grintz in Lennestadtkl 2016

Olaf Grintz und Markus Schürhoff

 

E Jugend Kreisauswahl 2016kl

Gruppenbild mit E-Jugend Kreisauswahl


Teilnehmer der Vereine: SGSH – Juniors Mareike Voss, HSG Lennestadt/Würdinghausen: Helmut Beckmann, Jan- Hendrik Heimes, Liza Beci, Anke Poggel, Anja Neuhaus, Julia Borkowski. HBV Plettenberg: Klaus Plötz. JSG Littfeld: Jochen Siegmund, Frank Wodrazka. TuS Ferndorf: Akexa Wagner, Nicole Dangendorf. VFV Freier Grund: Florian Schneider, Hannah Weber, Nicole Kmoch. TV Olpe: Malte Aufderlandwehr. RSVE Siegen: Andreas Marx. TSG Siegen: Igor Aronov. SG Attendorn/Ennest: Wolfgang Benninghaus, Naja Benninghaus, Jörg Menzel. TuS Grünenbaum: Frank Körbi, Anita Körbi, Luis Körbi, Dirk Schmarbeck. HSG Lüdenscheid: Giora Guratolo, Sven Müller, Kenneth Baabe.